PM zur Demonstration: Keine Diskriminierung zwischen Geflüchteten

Hiermit teilen wir die Pressemitteilung der Gruppe von Geflüchteten, die am kommenden Sonntag einen Protest in Leipzig organisieren:

Wir werden gegen die Ungerechtigkeit in Deutschland demonstrieren. Wir sind vor Krieg, Terroristen, Diktatoren und vielem mehr geflohen. Wir sind nach Deutschland gekommen und wir hätten erwartet, Demokratie zu sehen. Aber wir sehen, dass es große Unterschiede zwischen Geflüchteten gibt. Manche bekommen eine Aufenthaltsgenehmigung und die Erlaubnis, zu arbeiten. Andere müssen Angst haben, in Lagern verrückt zu werden, mit Tagen, Monaten, Jahren, in denen sie nichts tun. Und da es nicht demokratisch ist, Menschen unter solchen Bedingungen zu lassen – auch wenn jetzt bewiesen wurde, dass Deutschland es sich leisten kann, Geflüchtete menschlich zu behandeln – müssen wir auf die Straße gehen. 

 
Wir werden um 13 Uhr am Kleinen Willy-Brandt-Platz (Hauptbahnhof) beginnen und im Rabet-Park im Bereich der Eisenbahnstraße enden.
 
Wir wollen kurz aufzeigen, dass:
 
  • viele von uns einfach nicht wissen, welche Rechte sie haben. Die einzige Antwort, die wir im BAMF, im Sozialamt, in der Ausländerbehörde bekommen lautet: „Sie müssen warten.“ 
  • Wenn wir dann endlich die Botschaft erhalten, dass wir am nächsten Tag verlegt werden, fragen wir: „Wohin werde ich verlegt?“, und die Antwort der Angestellten der Johanniter oder der Malteser lautet: „Das weiß ich nicht. Sie werden es Ihnen morgen sagen.“
  • Es gibt Menschen, die uns unterstützen. Leute mit deutschem Pass, die auch an unserer Demonstration teilnehmen. Manchmal kämpfen wir mit ihnen gemeinsam für unsere Rechte. Aber sie sagen auch sehr oft: „Ihr müsst noch warten.“ 
  • Wir verlieren Zeit.
 
Wir fordern:
  • Die Erlaubnis zu studieren und zu arbeiten.
  • Angemessene Wohnungen. Wir wollen nicht in kleinen Zimmern in irgendwelchen Containern festsitzen, sondern zumindest die Chance haben, eine eigene Wohnung zu mieten.
  • Wir wollen frei wählen können, wo wir leben wollen. Wir wollen nicht gezwungen werden, an irgendeinem beliebigen Ort zu wohnen, sondern dort, wo wir denken, dass wir die besten Chancen haben, ein neues Leben in Deutschland zu beginnen.
  • Wir wollen ein ordentliches Dokument! Eine Aufenthaltsgenehmigung! Einige von uns laufen schon seit Monaten mit Papieren herum, Papiere, die „nichts wert“ sind.
  • Manche von uns haben einfach keine Pässe. Vielleicht funktionieren unsere Botschaften nicht, vielleicht wollen wir nichts mit der Regierung unseres Herkunftslandes zu tun haben. Wir wollen eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten, ohne gezwungen zu sein, mit diesen Regierungen zusammenzuarbeiten.
 
  • Keine Diskriminierung zwischen Geflüchteten! Ob wir aus Afghanistan, Syrien, der Ukraine, Libyen, Kamerun, Albanien, Marokko, Irak, Nigeria, Kosovo, Venezuela oder einem anderen Land kommen – wir wollen die gleichen Rechte für uns alle!
 
Diese Demonstration richtet sich gegen das in Deutschland seit langem geltende Recht im Asylverfahren. Doch ohne den Krieg in der Ukraine hätte es diese Demonstration nicht gegeben. Die Reaktion der deutschen Regierung auf die Fliehenden aus der Ukraine hat Maßstäbe gesetzt. Deutschland hat bewiesen, dass es –  gemeinsamt mit der gesamten Europäische Union – in der Lage ist, unsere Forderungen ohne größere Probleme zu erfüllen. Dass wir der deutsche Regierung Rassismus vorwerfen müssen, ist schon wegen einer Tatsache notwendig. Es gibt Menschen, die vor dem gleichen Krieg, vor dem gleichen Diktator namens Putin fliehen. Und sofort behandelt Deutschland diejenigen respektlos, die eine andere Staatsbürgerschaft als die ukrainische haben. Meistens People of Color. Das ist also Rassismus, und dabei haben wir noch gar nicht darüber gesprochen, was die Menschen ertragen mussten, die Jahre vor dem jüngsten Krieg Europas nach Deutschland fliehen mussten. 
 

Also schließt euch unserer Demonstration an! Fordert Eure Rechte ein! Unterstützen Sie uns!

Kontakt zur Orgagruppe über: pr@sfrev.de

 


English:

No Discrimination between Refugees – Demonstration in Leipzig, July 31st 2022, 1pm
 
We are going to demonstrate against the injustice in Germany. We have run from war, terrorists, dictators and much more. We have come to Germany and we would have expected to see democracy. But we see that there are huge differences between refugees. Some get residency and permission to work. Some have to be afraid to go crazy in camps, with days, months, years, doing nothing. And since it is not democratic to leave people in conditions like this – even though it was proven now that Germany can afford to treat refugees humanly – we have to go on the street. 
 
We will start at 1pm on Kleiner Willy-Brandt-Platz (Main Train Station) and will end in Rabet park in Eisenbahnstraße area.
 
We want to outline: 
  • many of us simply don’t know about our rights. The only answer we get in BAMF, Sozialamt, Ausländerbehörde, is „You have to wait.“ 
  • When we finally receive the happy news that we will be transferred next day, we ask: „Where do I get transfer to?“, the answer from a Johanniter or Malteser would be „I don’t know. They will tell you tomorrow.“
  • There are those who support us. German people who join our demonstration too. Sometimes we fight for our rights with them together. But they also say very often: „You have to wait.“ 
  • We lose time.
 
We demand:
  • Permission to study and to work.
  • Proper housing. Rather than being stuck in small rooms in some container, we want to have at least a chance to rent our own apartment.
  • We want to chose freely where we want to live. We don’t want to be forced to live in some random place, we want to live where we think that we might have the best chance to start a new life in Germany.
  • We want a proper document! A residence permit! Some of us have been running around with papers for months, papers that were called „worth nothing“.
  • Some of us just don’t have passports. Our embassies might not work, we might not want to have anything to do with the government of our home countries. We want to get residency without being forced to cooperate with them.
 
  • No discrimination between refugees! Whether we are from Afghanistan, Syria, Ukraine, Libya, Cameroon, Albania, Morocco, Iraq, Nigeria, Kosovo, Venezuela or any other country – we want the same rights for us all!
 
This demonstration is against the law in German that has existed for a long time. Yet this demonstration would not have happened without the war in Ukraine. The reaction of the German government to the refugees from Ukraine set standards. It proved that Germany, the whole European Union, is able to fulfill our demands without major problems. That we have to accuse the German government of racism is necessary already because of one sheer fact. There are people running from the same war, from the same dictator called Putin. And immediately Germany treats those with disrespect, who are of another citizenship than Ukrainian. Mostly People of Color. So this is racism and we haven’t even spoken yet about the things that those who had to run to Germany years before Europe’s youngest war had to endure. 
 
So join our demonstration! Demand your rights! Support us!


نه به تبعیض علیه پناهجویان – تظاهرات در لایپزیگ در تاریخ ۳۱ جولای ۲۰۲۲ ساعت ۱ بعد از ظهر

ما می‌خواهیم علیه بی‌عدالتی در آلمان تظاهرات کنیم. ما از جنگ، تروریسم، دیکتاتوری و بسیاری عوامل دیگر گریخته‌ایم. ما به این کشور آمدیم و توقع داشتیم دموکراسی ببینیم. اما چیزی که می‌بینیم تفاوت میان پناهجویان است. بعضی اقامت می‌گیرند و بعضی می‌ترسند در این روزها، ماه‌ها و سال‌هایی که بدون هیچ فعالیتی می‌گذرانند در کمپ‌ها دیوانه شوند. این علیه دموکراسی‌ست که با انسان چنین رفتار شود و حالا که می‌دانیم آلمان توانایی رفتار انسانی با پناهجویان را دارد باید برای اعتراض به خیابان برویم‌.

در ساعت ۱ عصر در حوالی ایستگاه مرکزی قطار تظاهرات‌مان را شروع می‌کنیم و در پارک رابط خاتمه می‌دهیم.

تاکید ما:

خیلی از ما نمی‌دانیم چه حق و حقوقی داریم.  تنها جوابی که در ادارات مهاجرت، پناهجویی، اتباع و غیره به ما داده می‌شود این است که: „هنوز باید صیر کنید“.

وقتی بلاخره خبر خوش ترانسفر را به ما می‌دهند که فردا قرار است منتقل شویم و از آن‌ها می‌پرسیم به کجا جواب‌شان این است که: ما نمی‌دانیم، همان فردا مشخص می‌شود.

افرادی هستند که از ما حمایت و به ما کمک می‌کنند. آلمانی‌هایی که در تظاهرات‌های ما هم شرکت می‌کنند. اما آن‌ها هم زیاد می‌گویند „هنوز باید صبر کنید“

داریم زمان‌مان را از دست می‌دهیم.

خواسته‌های ما:

داشتن‌ اجازه‌ی کار و تحصیل.

خانه‌ی مناسب. ما نمی خواهیم در اتاق‌های تنگ و تاریک کانتینرها حبس شویم و می‌خواهیم حداقل شانس داشتن یک خانه‌ی شخصی را داشته باشیم.

ما می‌خواهیم خودمان انتخاب کنیم که کجا زندگی کنیم. ما نمی‌خواهیم مجبور شویم هر کجا که می‌گویند زندگی کنیم بلکه جایی که فکر می‌کنیم شانس شروع یک زندگی جدید را در این کشور به ما می‌دهد.

ما یک جواز اقامت معتبر می‌خواهیم. خیلی از ما ماه‌ها با یک تکه کاغذ به عنوان مدرک شناسایی سر می‌کنند. کاغذی که هیچ ارزش و اعتباری ندارد.

مردمی که در شرایط ما هستند پاسپورت ندارند. گاهی چون سفارت کشورهایمان بسته هستند. گاهی چون خودمان نمی‌خواهیم با رژیمی که از آن گریخته‌ایم ارتباطی داشته باشیم. ما تقاضای گرفتن اقامت هستیم، بدون اینکه مجبور شویم با این رژیم‌ها همکاری کنیم.

بین پناهجویان تبعیض قائل نشوید! چه از افغانستان و سوریه، چه از اوکراین، لیبی، کامرون، آلبانی، مراکش، عراق، نیجریه، کوزوو، ونزوئلا یا هر کشور دیگری – ما خواستار حقوق برابر برای همه هستیم.

این اعتراض علیه قانون بسیار قدیمی‌ای در آلمان است. البته بدون جنگ اوکراین این اعتراض هم صورت نمی‌گرفت. رفتار دولت آلمان با پناهجویان اوکراینی استانداردها را جا به جا کرد. آلمان و کل اتحادیه اروپا نشان دادند که به راحتی قادر است تمام انتظارات ما را برآورده کند. اتهام نژادپرستی به دولت آلمان زدن در این شرایط ناگزیر است. انسان‌هایی هستند که از جنگی یکسان و از دست دیکتاتوری یکسان به نام پوتین فرار کرده‌اند و دولت آلمان فقط با بخشی از آن‌ها با بی‌احترامی رفتار می‌کند، با آن‌هایی که هر ملیتی جز اوکراینی داشته باشند. بیشتر غیر سفیدها و غیر اروپایی‌ها. این نژادپرستی‌ست و ما هنوز حتی درباره‌ی رنجی که پناهجویانی که سال‌ها پیش به خاطر جوان‌ترین جنگ اروپا به آلمان پناه آورده بودند متحمل شده‌اند سخن نگفته‌ایم.

به اعتراض ما ملحق شوید! حقوق خود را مطالبه کنید! از ما حمایت کنید!


Kurdisch:

Bang: Leipzig 31.07. li 13:00, Willy-Brandt-Platz li qereqola sereke
 
Xwepêşandan: Di navbera penaberan de cudahî nayê kirin
 
Di vê daxuyaniya çapemeniyê de em bangewaziya komek penaberên ji neteweyên cihê ku roja Yekşema bê li Leipzigê xwenîşandanek organîze dikin parve dikin. Vê yekê berê xwe di peyamên vîdyoyê yên yekem de li ser sedemên bûyerê diyar kiriye û li benda dora 300 beşdaran e.
 
Bang:
 
„Em ê li dijî neheqiya li Elmanyayê xwepêşandanan bikin. Em ji şer,
terorîst, dîktator û gelek tiştên din reviyan. Em bi hêviya ku em demokrasiyê biceribînin hatin Almanyayê. Lê em dibînin ku di navbera penaberan de cudahiyên mezin hene. Hin kes destûra rûniştinê û destûra xebatê digirin.“ Divê yên din bitirsin ku bi rojan, mehan an jî salan dîn bibin li kampan dema ku nikaribin tiştekî bikin. Me digot qey demokrasîyan nehişt ku mirov di şert û mercên wiha de bijîn. Bi rastî ji ber ku ji dawiya Sibatê vir ve hate îspat kirin ku Almanya dikare bihêle. penaberan bi însanetî muamele bikin – divê em dakevin kolanan.
 
Em ê saet di 13.00 de li Kleiner Willy-Brandt-Platz (stasyona trenê ya sereke) dest pê bikin û li Parka Rabet a li qada Eisenbahnstraße bi dawî bibin.
 
Em dixwazin bi kurtî nîşanî we bidin:
 
Gelek ji me tenê nizanin mafên me çi ne. Yekane bersiva ku em ji BAMF, Daîreya Karûbarên Civakî û Daîreya Koçê digirin ev e: „Divê hûn li bendê bin.“
 
Gava ku em di dawiyê de mizgîniya ku em roja din têne veguheztin distînin, em dipirsin, „Ez li ku derê tê veguhestin?“, û bersiva karmendên Johanniter an Malteser ev e, „Ez nizanim. Ew ê sibê ji te re bêjim ku bêje.“
 
Kesên ku piştgiriyê didin me hene. Kesên xwedî pasaporta Almanî jî dê beşdarî xwepêşandana me bibin. Carinan em bi wan re ji bo mafên xwe şer dikin. Lê tewra ew bi gelemperî dibêjin: „Divê hûn li bendê bin.“
 
Em rewşa rayedaran dizanin, lê dîsa jî em wextê winda dikin. Hin ji me salan.
 
Divê em:
 
Destûra xwendin û xebatê.
 
 Xaniyê têra xwe. Em naxwazin li odeyên piçûk ên di hin konteynir de asê bimînin, lê bi kêmanî şansê me heye ku em daîreya xwe bi kirê bikin û bi xwe heqê wê bidin.
 
Em dixwazin azad bin ku em cihê ku em dixwazin bijîn hilbijêrin. Em naxwazin bi zorê li tu deverekê bijîn lê li ku em difikirin ku şansê me yê herî baş heye ku em li Almanyayê dest bi jiyanek nû bikin.
 
Em belgeyek rast dixwazin – destûra rûniştinê! Hin ji me bi mehan bi kaxezên ku „qîmeta wan tune“ dimeşin. Ji bo prosedurên penaberiyê pasaportên me hatin desteserkirin.
 
Hin ji me tenê pasaport nînin. Dibe ku balyozxaneyên me nexebitin, belkî em naxwazin bi hikûmeta welatê xwe re tiştekî bikin ji ber ku em bi fînansekirina hin dewletan piştgirî didin dîktatorî, gendelî û hwd. Em dixwazin bêyî ku em neçar bimînin ku bi hukûmetên weha re bixebitin, destûra rûniştinê bistînin.
 
Di navbera penaberan de cudahî nabe! Em ji Afganîstan, Sûriye, Ukrayna, Lîbya, Kamerûn, Albanya, Fas, Iraq, Nîjerya, Kosova, Venezuela an ji welatekî din werin – em ji bo hemû kesên ku ji şer, dîktatorî û belengaziyê direvin mafên wekhev dixwazin!
 
Ev xwenîşandan li dijî rewşa qanûnî ya demdirêj a li Almanyayê di prosesa penaberiyê de ye. Lê bêyî şerê li Ukraynayê, ev xwepêşandan nedibû. Reaksiyona hikumeta Elman ya li hemberî kesên ku ji Ukraynayê direvin, pîvanên xwe danîne holê. Elmanya îspat kir ku – li gel tevahiya Yekîtiya Ewropayê – bêyî pirsgirêkên mezin dikare daxwazên me bi cih bîne.
 
Rastiya ku divê em hukûmeta alman bi nîjadperestiyê tawanbar bikin ji ber yek rastiyê hewce ye. Kesên ji heman şerî direvin û heman dîktatorê bi navê Pûtîn hene. Lêbelê, kesên ku ji bilî Ukraynayê hemwelatiyek wan heye, her çend bi salan li Ukraynayê jiyabin jî, yekser li Almanya xirabtir têne derman kirin. Pir caran ew bandor li mirovên rengîn dike. Ev rengekî cudakariyê ye. Û me ne jî behsa wê yekê kir ku kesên ku bi salan beriya şerê herî dawî yê Ewropayê direvin Almanyayê, çi ragirin.
 
Ji ber vê yekê beşdarî xwepêşandana me bibin! Piştgiriya me bikin!“
 
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