Presseinfo: Recherche für den Journalismus – der SFR muss #KritischBleiben

Liebe Journalist*innen,

heute schreiben wir Ihnen in eigener Sache. Die Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. droht das Aus. Über die letzten Jahre konnte der Verein sein Recherchezentrum und Sprachrohr über Eigen- und Stiftungsmittel finanzieren. Die Situation in der Förderlandschaft jedoch ist derzeit angespannt. Eine Finanzierung der bereits heute auf 20 Wochenstunden geschrumpften Personalkosten – von vormals 60 bis 70 – ist ohne Weiteres nicht mehr möglich. Deswegen hat der SFR eine Spendenkampagne unter dem Motto #KritischBleiben gestartet.

Gemeinsame PM: Ahmadis – Drohende Abschiebung nach Pakistan trotz systematischer Verfolgung

Nach Informationen von Aktion Bleiberecht soll es am 17. März 2021 eine Sammelabschiebung aus Deutschland nach Pakistan geben. Der Sächsische Flüchtlingsrat und die Ahmadiyya-Gemeinde in Sachsen und Thüringen kritisieren die geplante Abschiebung auch aufgrund der existierenden Verfolgungsgefahr scharf.
According to information from Aktion Bleiberecht, there will be a collective deportation from Germany to Pakistan on March 17, 2021. The Saxon Refugee Council and the Ahmadiyya community in Saxony and Thuringia sharply criticize the planned deportation because of the existing risk of persecution.

Gemeinsame PM: No more Morias – Lesbos und die europäische Abschottungspolitik

Das Medienprojekt Dunya Collective und der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. veröffentlichen ihre gemeinsame Broschüre „No more Morias – Lesbos und die europäische Abschottungspolitik“. Der analytische Bericht fasst gesammelte Erfahrungen und monatelange Vor-Ort-Recherchen zusammen und setzt sie in einen politischen Kontext. Ergänzt wird der Text durch die ebenfalls vor Ort entstandenen Zeichnungen.

PM: Abschiebung nach Afghanistan – trotz Suchterkrankung und fehlendem familiären Netz

Gestern Abend (09.02.) startete eine Sammelabschiebung von München nach Kabul. Darunter war mindestens eine Person aus Sachsen, zuvor inhaftiert in der Jugendstrafvollzugsanstalt (JSA) Regis-Breitingen. Suchterkrankung, die prekäre Lage in Afghanistan selbst und ein fehlendes familiäres Netz hielten das Bundesamt für Migration und Flucht (BAMF) und das Verwaltungsgericht (VG)  Leipzig nicht für hinreichende Gründe, um die Abschiebung auszusetzen.