PM: Geflüchtet in Kommunen wohnen – alles kann, nichts muss einfach sein

Die Unterbringungspolitik der sächsischen Landkreise und kreisfreien Städte variiert. Für Geflüchtete im Asylverfahren bedeutet das, dass das Glück, in der eigenen Wohnung leben zu können, vom Zufall der kommunalen Verteilung abhängt. Fortschritte gibt es seit 2016 zu verzeichnen, die „Wohnbefähigungsprüfung“ oder auch „Sozialprognose“ gehört der Vergangenheit an. In einigen Kommunen entschied sie über den Umzug aus der Gemeinschaftsunterkunft in die Wohnung. Ein Landkreis sticht quantitativ wie qualitativ besonders negativ heraus.

PM: Misstrauen als Gesetz – Sachsen und Bayern treiben die Republik ins Autoritäre

Dringend notwendig und ausgewogen“ nennt Sachsens Innenminister das ‚Geordnete-Rückkehr-Gesetz‘, welches das Bundeskabinett heute beschlossen hat. „Sich dabei auf den Rechtsstaat zu beziehen, ist geradezu unverschämt, nimmt der Entwurf geflüchteten Menschen doch eine Vielzahl an Rechten auf einen Streich.“ wirft Mark Gärtner vom SFR Innenminister Wöller vor.

PM: Sachsens PKS – wie aus problematischen Zahlen hetzerische Berichterstattung wird

Am Mittwoch veröffentlichte das Staatsministerium des Inneren seine Polizeiliche Kriminalstatistik und wieder muss festgestellt werden: ein kritischer Blick auf die Zahlen gerade von Zuwanderer*innen ist vonnöten. Recherchen des freien Journalisten Tobias Wilke und des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. hatten im letzten Jahr einen Aufruhr ausgelöst, der es gar bis ins Plenum des Sächsischen Landtags schaffte. Der erhoffte Lerneffekt jedoch ist ausgeblieben – beim Staatsministerium des Inneren, aber auch beim Boulevardblatt namens BILD.

PM der Landesflüchtlingsräte: „Wir stellen uns gegen die Orbanisierung!“

Die Landesflüchtlingsräte weisen alle Versuche mit Nachdruck zurück, ihre Menschenrechtsarbeit zu kriminalisieren. Die Arbeit der Flüchtlingsräte ruht in allen Bundesländern auf einer breiten Unterstützung durch Kirchen, Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbände, Arbeitsmarktakteure, Teilen der Politik und zahllosen Bürgerinitiativen. Die von BAMF-Präsident Sommer und den Mitgliedern der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Middelberg und Frei öffentlich erhobenen Unterstellungen angeblich rechtswidriger Aktivitäten und den Versuch ihrer Kriminalisierung per Gesetz weisen die Landesflüchtlingsräte entschieden zurück. Mit dieser Kampagne aus Unionskreisen werden einer Orbanisierung der Bundesrepublik Vorschub geleistet und bestehende Rückkehrrisiken in Afghanistan banalisiert.

PM: Erneutes Versagen bei der Zentralen Ausländerbehörde zeigt: ihr Handeln muss noch stärker beobachtet werden

Die Zentrale Ausländerbehörde (ZAB) ist nachlässig beim Schutz einer kranken und schwangeren Person umgegangen. Seit November 2018 ist bereits klar: das Behördenversagen der ZAB Chemnitz ist systematisch und zumindest am Flughafen Düsseldorf wohlbekannt. Der rechtlich sowieso vorgesehene Blick hinter die Kulissen des Abschiebeflughafens Leipzig/ Halle wird damit umso wichtiger!

PM der GEW Sachsen und des SFR: Bildung für Alle – Petition wird am 14. März dem Landtagspräsidenten übergeben

2.151 Menschen sagen: „Lasst sie in die Schule gehen, denn das Recht auf Bildung kennt keine Ausnahme.“ Sie sprechen sich mit ihrer Unterschrift unter die Petition „KEIN KIND WIRD AUSGESCHLOSSEN – BILDUNG FÜR ALLE!“ dafür aus, dass die Kinder und Jugendlichen, die derzeit in den sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen untergebracht sind, regulär die Schule besuchen dürfen.