Modellprojekt des Sächsischen Flüchtlingsrats erneut ausgezeichnet

Das Projekt „Perspektive Bleiberecht Dresden“ gehört zu den 50 prämierten Initiativen des bundesweiten Wettbewerbs „Zusammen wachsen: Gute Ideen für Integration am Arbeitsmarkt 2025“. Mit dem am 3. Dezember in Berlin verliehenen Preis ehren Stiftungen und Verbände innovative Ansätze, die Integration und Arbeitsmarktteilhabe von Zugewanderten fördern.

Das Projekt „Perspektive Bleiberecht Dresden“ unterstützt Geflüchtete dabei, bestehende Hürden im Zugang zu Arbeit und Ausbildung zu überwinden. Zur Umsetzung dieses Ziels kooperieren der Sächsische Flüchtlingsrat e.V. und die Ausländerbehörde Dresden erstmals im Rahmen eines Modellprojekts.

Bleiberecht schafft gesellschaftliches Miteinander

„Diese Auszeichnung ist für uns eine große Anerkennung und ein starkes Signal an alle Menschen, die Tag für Tag gegen aufenthaltsrechtliche Unsicherheiten ankämpfen“, sagt Dr. Ramona Sickert, Projektleiterin im Modellprojekt „Perspektive Bleiberecht Dresden“. „Wir beraten Menschen, deren Lebenssituation oft von Angst und Perspektivlosigkeit geprägt ist. Wenn sie durch eine Bleibeperspektive endlich Stabilität und Teilhabe erleben, verändert das nicht nur ihr eigenes Leben, sondern auch unser gesellschaftliches Miteinander.“

Über 250 Bewerbungen für den Preis

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ausgewählt. Gemeinsam spiegeln sie die Breite und Kreativität aktueller Integrationsarbeit in Deutschland wider – von Mentoring-Programmen über digitale Lernangebote bis hin zu Projekten, die interkulturelle Brücken im Alltag schlagen.

Holger Lösch, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Industrie e. V. und Geschäftsführer von „Deutschland – Land der Ideen“, betont:
„Über 250 Bewerbungen beim ersten Wettbewerb zeigen, wie wichtig die Integration internationaler Fach- und Arbeitskräfte am deutschen Arbeitsmarkt ist. Sie verdeutlichen, dass Internationalität und qualifizierte Zuwanderung unseren Standort bereichern und ein klares Signal für Offenheit und Zukunftsfähigkeit senden.“

Kooperation erleichtert Wege in Arbeit und Ausbildung

Die Abteilungsleiterin der Ausländerbehörde Dresden, Denise Gräfe, sieht in der Auszeichnung zeitgleich einen Auftrag für die Zukunft: „Für viele Geflüchtete bleibt der Weg in Arbeit oder Ausbildung voller Hürden – vor allem, wenn Duldungen und damit verbundene rechtliche Unsicherheiten bestehen. Die vom Flüchtlingsrat zur Verfügung gestellten Beratungsstrukturen zur Rechtsmaterie und den Antragsformalitäten entlasten die Ausländerbehörde und ermöglichen so oftmals schnelle Entscheidungsprozesse.“

Weitere Informationen zu den Preisträger:innen und Projekten finden Sie unter: www.integration-am-arbeitsmarkt.de

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