Drei Personen wurden am 06. November nach Afghanistan abgeschoben. Zwei kamen aus dem Vogtlandkreis, eine Person aus Mittelsachsen.
Drei Personen wurden am 06. November nach Afghanistan abgeschoben. Zwei kamen aus dem Vogtlandkreis, eine Person aus Mittelsachsen.
Im Kriegsland Afghanistan landet diesen Morgen ein Flieger mit Menschen, die in Deutschland um Schutz suchten. Ihnen droht, was die Sozialwissenschaftlerin Friederike Stahlmann in einem jüngst veröffentlichten Bericht beschrieb: Stigma, unmögliche Existenzgründung, Gewalt. Mindestens eine Person aus Sachsen ist betroffen. Er wurde direkt am Arbeitsplatz abgeholt.
Der Sächsische Flüchtlingsrat e. V. (SFR) zweifelt an der Willkommenskultur des Welcome Centers in der Landeshauptstadt Dresden. „Normalerweise sollte das bei der Ausländerbehörde angesiedelte Center vorbildlich integrierte Geflüchtete unterstützen“, sagt Vorstandsmitglied Prof. Dr. Michael Kobel. „Aber das scheint in Dresden nicht zu gelten.“ Die Ausländerbehörde ignoriere sogar rechtliche Einschätzungen des sächsischen Innenministeriums.
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-Koalitionsverhandlungen – SFR veröffentlicht Forderungen
-Petition richtet sich an CDU, SPD und Grüne
-Gescheiterte Abschiebung nach Venezuela
Wer in den letzten Jahren ein Augenmerk für die Rechte derer hatte, die von Abschiebung bedroht sind, hat festgestellt, dass es nicht gut steht um ihre rechtsstaatliche Garantien. In der letzten Legislatur wurde das Abschiebungshaftvollzugsgesetz beschlossen und zahlreiche Grundrechtseingriffe bei Abschiebungen dokumentiert und veröffentlicht. Der SFR setzt mit Blick auf die Koalitionsverhandlungen auf umfassende Veränderungen.