Bleiberecht für langzeitgeduldete Menschen: Modellprojekt „Perspektive Bleiberecht Dresden“ zieht erfolgreiche Zwischenbilanz

Das gemeinsame Projekt des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. und der Ausländerbehörde der Landeshauptstadt Dresden ist zu einer festen Anlaufstelle für Bleiberechtsfragen geworden – und wird zunehmend von Geflüchteten, Arbeitgeberinnen und Unterstützerinnen in Anspruch genommen. Bis Ende Juni 2025 wurden im Rahmen des Projekts insgesamt 567 Erst- und Folgeberatungen durchgeführt.

Geplante Arbeitsverbote von Asylsuchenden: GEAS-Umsetzung bringt Rückschritt mit weitreichenden Folgen

Die geplante Neuregelung des Arbeitsmarktzugangs für Asylsuchende zur GEAS-Umsetzung führt zu erheblichen Rückschritten in der Arbeitsmarkt- und Integrationspolitik. Statt Arbeitsmarktintegration zu fördern, erschwert der Gesetzesentwurf die Beschäftigung von Geflüchteten mit Aufenthaltsgestattung massiv – mit gravierenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen.

Nach Abschaltung des Internets in Afghanistan: Es braucht Verurteilung statt Anerkennung der Taliban!

Nachdem das misogyne Taliban-Regime am 30. September Internet und Festnetztelefonie kappte, wurde der Internetzugang punktuell wieder bereitgestellt. Langfristig planen Taliban jedoch den Internetzugang zu zensieren und Soziale Medien zu verbieten. Statt Kritik daran zu üben plant Bundesinnenminister Dobrindt (CDU) nach Kabul zu reisen, um in Verhandlungen mit den Taliban mehr Abschiebungen zu ermöglichen – diese Normalisierung eines religiös fanatischen Terror-Regimes ist für uns nicht hinnehmbar.

#StillLovingBleiberecht: Dein Support für unsere Unabhängigkeit

Mit „Still Loving Bleiberecht“ wollen wir unsere Arbeit absichern und ausbauen. Unser Ziel: Bis zum 31. Oktober 2025 wollen wir mit Deiner Unterstützung unser Spendenziel in Höhe von 50.000€ erreichen. Als Spender*in, Förder- oder Vereinsmitglied hilfst Du uns dabei, eine langfristig unabhängige Finanzierung von unten aufzubauen. Damit wir uns weiterhin stark machen können für Schutz, Solidarität und Menschenwürde.

Von Taliban entführt und gefoltert: Freiwillige Rückkehr von Sachsen nach Afghanistan endet in Katastrophe

Nachdem unter der schwarz-roten Bundesregierung erstmalig am 18. Juli ein Abschiebeflug nach Kabul organisiert wurde, wurde viel medial wie politisch diskutiert. Weniger über Zustände im Land, sondern ab welchem Verbrechen Abschiebungen in das Terrorregime der Taliban legitim seien. Bashir Noorzai reiste im April 2025 freiwillig nach Afghanistan aus – heute bereut er die Entscheidung und würde alles für eine Rückkehr tun. Er versteckt sich, nachdem er von den Taliban entführt und gefoltert wurde.

Interview mit Hamza A. im Hungerstreik: „Weil ich keinen anderen Ausweg sehe“

Hamza A. befindet sich seit über einem Monat in Dresden in Abschiebehaft – und im Hungerstreik. Er protestiert damit gegen seine drohende Abschiebung in die Türkei und die entmenschlichende Behandlung durch die Behörden. Zwei Abschiebeversuche sind bereits gescheitert. In diesem Interview spricht er über seine Geschichte, seine Beweggründe und das Gefühl völliger Ausweglosigkeit.