Wann
28. Oktober 2023
9:30 - 16:30
Anmeldung
Buchungen geschlossen
Wo
Evangelische Hochschule Dresden
Dürerstraße 25, Dresden, Sachsen, 01307
Dürerstraße 25, Dresden, Sachsen, 01307
Veranstaltungstyp
2022 befanden sich laut Angaben der Vereinten Nationen weltweit über 100 Millionen Menschen auf der Flucht. Unter anderem als Folge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, der die größte Fluchtbewegung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg auslöste. Im Zuge dessen trat auch erstmalig die Massenzustrom-Richtlinie der EU in Kraft. Während diese Ukrainer*innen Aufenthalt zusichert, leben viele Geflüchtete anderer Nationen weiterhin prekär. In Deutschland wird bei der Unterbringung Schutzsuchender immer häufiger von stark belasteten oder sogar überlasteten Strukturen gesprochen. Dabei ist die Hauptursache einiger Probleme offensichtlich: Migration und Flucht werden von der Politik häufig als kurzfristige Problemlagen gedacht. Nötige Versorgungsressourcen können oder sollen nicht aufrechterhalten werden.
Wenn in Sachsen mehr Menschen ankommen als vermutet, geraten Politiker*innen und Teile der Öffentlichkeit häufig in Panik. Es werden dann Fragen diskutiert, wie und manchmal sogar auch, ob die Ankommenden versorgt werden können und sollen. Wiederholt ist somit für die Unterstützung von Schutzsuchenden eine enorme zivilgesellschaftliche Kraftanstrengung notwendig. Beispiele für das hohe Potenzial ehrenamtlichen Engagements der Bevölkerung zeigten sich bei den größeren Fluchtbewegungen 2015 und nicht zuletzt im letzten Jahr angesichts der Unterbringung von über 60.000 Geflüchteten aus der Ukraine. Jedoch nehmen zeitgleich zu gelebter Solidarität rechte, aggressive Mobilisierungen gegen die Unterbringung von Schutzsuchenden zu, so dass die Gefahr von Übergriffen steigt. Diese komplexe Überlagerung von Herausforderungen beim Thema Migration und Flucht fordert die demokratische Zivilgesellschaft zum konstruktiven Handeln auf und ist Anlass unserer Konferenz.
Um in den Austausch zu kommen, uns gemeinsam fortzubilden, Herausforderungen zu diskutieren sowie Lösungen zu erörtern und herauszufinden, wo sich Synergien ergeben, laden wir zur 11. sächsischen Asylinitiativen-Konferenz ein. Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen!
Wenn in Sachsen mehr Menschen ankommen als vermutet, geraten Politiker*innen und Teile der Öffentlichkeit häufig in Panik. Es werden dann Fragen diskutiert, wie und manchmal sogar auch, ob die Ankommenden versorgt werden können und sollen. Wiederholt ist somit für die Unterstützung von Schutzsuchenden eine enorme zivilgesellschaftliche Kraftanstrengung notwendig. Beispiele für das hohe Potenzial ehrenamtlichen Engagements der Bevölkerung zeigten sich bei den größeren Fluchtbewegungen 2015 und nicht zuletzt im letzten Jahr angesichts der Unterbringung von über 60.000 Geflüchteten aus der Ukraine. Jedoch nehmen zeitgleich zu gelebter Solidarität rechte, aggressive Mobilisierungen gegen die Unterbringung von Schutzsuchenden zu, so dass die Gefahr von Übergriffen steigt. Diese komplexe Überlagerung von Herausforderungen beim Thema Migration und Flucht fordert die demokratische Zivilgesellschaft zum konstruktiven Handeln auf und ist Anlass unserer Konferenz.
Um in den Austausch zu kommen, uns gemeinsam fortzubilden, Herausforderungen zu diskutieren sowie Lösungen zu erörtern und herauszufinden, wo sich Synergien ergeben, laden wir zur 11. sächsischen Asylinitiativen-Konferenz ein. Wir würden uns freuen, Sie begrüßen zu dürfen!
Diese Fragen wollen wir diskutieren:
- Welche asylrechtlichen Änderungen gibt es?
- Wie können wir langfristig menschenwürdig unterbringen?
- Wie können neue und erfahrene Strukturen zusammenwachsen?
- Was braucht es für gelungene Zusammenarbeit von migrantischen Organisationen untereinander?
- Wie kann Unterstützung für Schutzsuchende gesichert werden?
- Inwiefern hat sich die Situation durch die Fluchtbewegung aus
der Ukraine geändert?
Details zum Programm und zu den Workshops entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungsflyer (siehe oben).
Anmeldung
Buchungen sind für diese Veranstaltung nicht mehr möglich.