Weiterleitung der PM von Zendegi: Leipzig- Aufruf zum Protest-Camp – Keine Abschiebung nach Afghanistan!

Wir, Zendegi, rufen zum Protest Camp vom 21. bis zum 24. Oktober auf dem Augustusplatz in Leipzig auf. Wir protestieren damit gegen die Abschiebung nach Afghanistan am 24. Oktober vom Flughafen Leipzig/ Halle. Wir rufen die Bürger*innen in Sachsen, Sachsen-Anhalt und überall sonst in der Bundesrepublik dazu auf, uns zu unterstützen, die Non-Citizens, die hier in Deutschland leben.

Am 24. Oktober wird es erneut Freund*innen treffen. Wieder werden Menschen nach Afghanistan abgeschoben werden. Afghanistan ist ein vom Krieg gezeichnetes, unsicheres Land. Abschiebungen in Kriegsgebiete von Menschen, die eigentlich Asyl und Zuflucht suchen, zu vollziehen, ist nichts anderes als diese Menschen in Lebensgefahr zu bringen und dem Tod zu überlassen. Bewusst werden die Augen vor dem Massensterben verschlossen, vor den Anschlägen, die auf ganze Dörfer verübt werden, vor den Toten, die dort zurückbleiben, vor den Attentaten, die Kabul immer wieder heimsuchen.

Wir wissen, dass unser Protestcamp die Abschiebung am 24. Oktober nicht stoppen wird. Aber wir erheben unsere Stimme, um zur Veränderung aufzurufen, um in den Dialog mit den Bürger*innen der deutschen Gesellschaft zu treten. Wir wissen, dass dies ein Ruf ist, dem sich die deutsche Regierung verschließt, in einer Zeit, in der Faschismus wieder an Zulauf gewinnt.

Ab dem morgigen Tag, 14 Uhr, werden wir gemeinsam mit anderen Menschen verschiedener Staatsbürgerschaften mit Hoffnung und Geduld gegen Abschiebungen im Allgemeinen, gegen die Abschiebung nach Afghanistan im Besonderen, protestieren.

Einzelheiten zum Protest Camp

Während des Camps werden wir auf unterschiedliche Art und Weise präsent sein:

Kundgebungen mit Redebeiträgen von Non-Citizens und Anti-Abschiebeaktivist*innen
Verschiedene Workshops zum Thema Asyl und Abschiebung
Beratungssprechzeiten von Asylberater*innen
Offene Gesprächsrunden mit Bürger*innen
Offene Gesprächsrunden mit Non-Citizens

Über uns

Die Kampagne „Zendegi“ wurde gegründet wegen und setzt sich aktiv gegen Abschiebungen nach Afghanistan ein. Wir lehnen darüber hinaus alle Abschiebungen ab! Wir treten für die Würde des Menschen und die Gleichheit aller Menschen ein. Rassismus und ethnische Diskriminierung lehnen wir ab.

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We, Zendegi, call for joining our protest camp on Augustusplatz, Leipzig, from October 21st till 24th. We protest against the deportation to Afghanistan on October 24th from Leipzig/ Halle airport. We call upon the citizens of Saxony, Saxony-Anhalt and everywhere else in the Federal Republic, to support us, the Non-Citizens, who live here in Germany.

Another group of friends is going to be deported to Afghanistan, October 24th from Leipzig/ Halle airport. Afghanistan is a war ridden, unsafe country. The deportation of people who seek for asylum and protection to war zones is nothing else than to put their lifes at risk, to leave them to the threat of death. Consciously, eyes are closed towards the mass dying, towards attacks, committed against the population of whole villages, towards the dead bodies that remain, towards the bombings, that haunt Kabul again and again.

We know that our protest camp won’t stop the deportation on October 24th. But we raise our voice to call for change, to get in dialogue with the citizens of German society. We know that this is a call German government won’t hear, in a time where Fascism is on the rise again.

From tomorrow on, 2pm, we will protest together with people of different citizenships with hope and patience against deportations in general, against deportations to Afghanistan in particular.

Details on the Protest Camp

During the Protest Camp we’ll be present in different ways:

Rallies with speeches by Non-Citizens and anti-deportation activists
Different workshops on the issues asylum and deportation
Consultation hours by legal advisors
Open dialogue sessions with citizens
Open dialogue sessions with Non-Citizens

On Us

The campaign „Zendegi“ was founded and is active against deportations to Afghanistan in particular. We reject deportations in general. We reject all deportations in general. We stand for human dignity and equality of all human beings. Racism and ethnic discrimination are things we stand against.

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