Polizei und Ausländerbehörde scheitern am Hippokratischen Eid
Gestern, am späten Nachmittag des Dienstags, erreichte die Mitarbeiter*innen des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. eine erfreuliche Nachricht: die Abschiebung der Familie I. wurde schlussendlich abgebrochen.
Nachdem Frau I. sich am Montag Vormittag in der Ausländerbehörde selbst verletzt hatte, wurde sie im Krankenhaus notoperiert. Die Behörden planten immer noch mit ihrer Abschiebung. Erst als die behandelnden Ärzt*innen auf die Selbstverständlichkeit hinwiesen, dass ein Mensch nach einer solchen Operation in keinem Fall abgeschoben werden sollte, wurde davon abgelassen. „Wir sind sehr erleichtert, dass Familie I. vereint in Chemnitz ist und werden nun auf eine Anerkennung ihrer Fluchtgründe durch die Bundesrepublik hinarbeiten.“ kommentiert Dave Schmidtke die Wendung. Dem SFR ist zum gegebenen Zeitpunkt nicht bekannt, wo sich Vater und Kinder während der Operation von Frau I. aufhielten. Bestätigt ist aber, dass sie wieder in Chemnitz sind.