Wo kommen denn die Schwimmringe her? Da läuft einer heut Morgen nichtsahnend ins Büro und überall hängen Schwimmringe an den Statuen Dresdens. So zum Beispiel bei König Johann auf dem Theaterplatz.
Wenig später folgt dann schicken die Aktionskünstler*innen der „Seebrücke Dresden“ Bilder zu. Die PM der Gruppe in Reaktion hier:
„In den Morgenstunden des 27. Juli wurden an mehreren repräsentativen Orten, wie der Trümmerfrau oder dem Goldenen Reiter Rettungsringe befestigt. Uns wurden von einer Gruppe Aktionskünstler*innen, die sich solidarisch mit den Anliegen unser Demonstration zeigt, Bilder der Aktion zugespielt. Wir freuen uns über die gelungene Aktion. Sie macht die aktuelle humanitäre Katastrophe auf dem Mittelmeer und die Notwendigkeit von Seenotrettung über das Symbol des Rettungsrings sichtbar. Aktuell sterben nahezu täglich Menschen auf dem Mittelmeer. Daher ist es dringend notwendig, Seenotrettung zu betreiben, wie es verschiedene NGOs lange getan haben.
Seit einigen Wochen dürfen Rettungsboote noch nicht einmal mehr auslaufen. Mit juristischen Scheinargumenten und offenem Rassismus werden sie in den Häfen festgesetzt. Helfer*innen sind zum tatenlosen Zusehen verdammt.
Auch die Dresdner NGO „Mission Lifeline“ ist aktuell von Repressionen betroffen, und wird daran gehindert Menschenleben zu retten. Wir setzen uns daher dafür ein, dass die Seenotrettung so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden kann und sichere Fluchtwege geschaffen werden.
Um diese Botschaft in Dresden auf die Straße zu bringen, führen wir am 29.07. die Demonstration Seebrücke – Solidarität mit Mission Lifeline durch.“
Zur Aktionsgruppe „Seebrücke Dresden“ gehören Tolerave, das Referat WHAT des StuRas der TU Dresden, Nationalismus raus aus den Köpfen, der Sächsische Flüchtlingsrat, Hope – Fight Racism, Mission Lifeline e.V., KritMedDresden und Herz statt Hetze.
Berichterstattung der Sächsischen Zeitung mitsamt Bildern hier. Die von den Künstler*innen geschossenen Fotos stehen zur freien Verwendung hier zum Download zur Verfügung. Mehr Bilder von Pixel Roulette hier auf Twitter. Das Facebook-Event hier.
Am Samstag nächste Woche weiterdemonstrieren! Und zwar in Leipzig. Am 04. August, 16 Uhr, Simsonplatz vorm Bundesverwaltungsgericht. Der Aufruf hier.
Termine
Im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Filmwochen 2018 in Chemnitz zeigen wir euch in Kooperation mit dem AGIUA e.V. die sehenswerte und tiefblickende Kurzdokumentation „12 Days in Idomeni“ des spanischen Regisseurs Javier Sobremazas. Die Situation der Menschen, die in 2016 vor der mazedonischen Grenze nicht weiterkamen und im griechischen Idomeni lagerten, hat er dokumentiert. Im Anschluss wird Sobremazas zum Filmgespräch die Fragen des Publikums beantworten. 26. Juli, 18 Uhr im Weltecho geht’s los. FB-Event hier.
„Interkulturelle Umweltbildung zum Thema Energie“ – Mit dem Projekt „Refugees Lead Action“ bietet der BUND Dresden Umweltschulungen für Menschen mit und ohne Flucht- oder Migrationshintergrund an. Hier können sich die Teilnehmenden untereinander über die Themen wie Wasser, Energie und Naturschutz austauschen, sich kennenlernen und interkulturelle Kompetenzen erlangen. Nach den Schulungen unterstützt der BUND sie dabei, eigene Umweltbildungsprojekte ins Rollen zu bringen oder ehrenamtlich aktiv zu werden. Die vorerst letzte Schulung „Power to the People – Alles rund um das Thema Energie“ findet vom 24. bis 26. August 2018 im Stadtteilhaus Dresden statt. An diesem Wochenende beschäftigen wir uns damit, wo der Strom, der rund um die Uhr aus der Steckdose fließt, eigentlich herkommt und welche nachhaltigen Alternativen der Stromproduktion es gibt. Zur Anmeldung und weiteren Infos geht es hier: www.reflact-dresden.de„
Am 04. September wird Claudius Voigt von der „Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender“ aus Münster beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen eine Fortbildung zum Thema „Arbeitsmarkt- und Ausbildungszugänge für Geflüchtete und Migrant*innen“ veranstalten. Anmeldung bis zum 27. August. Mehr Infos bei babett.nessmann@parisax.de
Am 13. September folgt dann Kirsten Eichler, ebenso von der GGUA. Sie wird beim Paritätischen Wohlfahrtsverband Sachsen zu „Änderungen des Aufenthalts- und Asylrechts für Geflüchtete“ fortbilden. Anmeldung und mehr Infos siehe oben.
Das Seminar „Geflüchtete auf dem Weg in den Arbeitsmarkt“ des IQ-Projektes im SFR gibt Interessierten einen Überblick über Themen, die bei der Arbeitsmarktintegration von Menschen mit ausländischen Berufs- und Schulabschlüssen eine Rolle spielen können. Einen Schwerpunkt bilden rechtliche Rahmenbedingungen des Zugangs zu Arbeit und Ausbildung. Die Teilnehmenden erhalten Verweiswissen und lernen Ansprechstellen und Informationsmöglichkeiten kennen. Das nächste Mal am 04. Oktober in der Henriettenstraße 5 in Chemnitz in den Räumen des Umweltzentrums. FB-Event und mehr Infos hier.
Neue Termine IQ Seminarreihe „Migration und Arbeitswelt“: Die neuen Termine für die Tagesseminare aus der IQ Seminarreihe „Migration und Arbeitswelt“ stehen fest. Die Qualifizierungsangebote richten sich an alle Arbeitsmarktakteure und vermitteln interkulturelles Grundverständnis im Arbeitsmarktkontext sowie Informationen und Wissen. Alle Termine für das zweite Halbjahr sind einzusehen unter https://www.netzwerk-iq-sachsen.de/seminare/. Anmeldungen und weitere Informationen erhalten Sie unter: 0375 / 390 93 65 oder post@exis.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
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