PM: Seebrücke Dresden zieht Bilanz: Klare Ansage aus Dresden: 2000 Menschen demonstrieren für Seenotrettung!

Demo der „Seebrücke Dresden“ sendet starkes Signal zur „Lifeline“ nach Malta

Die heutige Demonstration der Aktionsgruppe „Seebrücke Dresden“ war ein voller Erfolg. 2000 Menschen konnten mobilisiert werden. Die vereinende Forderung: Häfen öffnen, Rettungsschiffe auslaufen lassen! Denn Seenotrettung ist kein Verbrechen. Mehrere Redner*innen strichen die Notwendigkeit heraus, über das akute Retten von Leben im Mittelmeer hinaus legale Wege der Flucht zu ermöglichen. Die Organisator*innen haben mit Freude registriert, dass Aktionskünstler*innen im Vorfeld der Demo mittels Bannern und an repräsentativen Orten befestigten Schwimmringen zur Teilnahme aufriefen.

Eine kraftvolle Demonstration zog durch Dresden. Neben der Forderung für uneingeschränkte Seenotrettung, sprachen sich Redner*innen für legale Wege der Flucht aus – auf dass aus unzähligen Fluchterfahrungen die richtigen Schlussfolgerungen gezogen werden, auf dass sie zu Geschichte werden. „Wir wollen ein anderes Europa. Eines, dass sich seiner Verantwortung für die Flucht- und Migrationsbewegungen auf der ganzen Welt bewusst ist. Wir freuen uns, dass heute so viele Menschen trotz sengender Hitze für dieses Ziel mit uns auf die Straße gekommen sind. In großer Anzahl konnten wir zeigen, dass uns das Schicksal Millionen Fliehender und Geflüchteter nicht egal ist. Die Seebrücken-Bewegung bringt nun schon seit mehreren Wochen tausende Menschen auf die Straßen der gesamten Bundesrepublik. Selbst in Amsterdam wurde nun eine Demonstration angemeldet. Die unterschiedlichen Aktions- und Protestformen, die im Namen der ‚Seebrücke‘ stattfinden, zeigen deutlich: ein großer Teil der Gesellschaft will eine humane Asylpolitik!“ kommentiert Lennart Happe von der Aktionsgruppe „Seebrücke Dresden“ die heutige Demonstration. „Es war uns ein wichtiges Anliegen, hier in Dresden einen lauten Protest gegen die menschenfeindliche Politik der EU und ihrer Mitgliedsstaaten zu organiseren. Ein starkes Zeichen für die Dresdner Rettungsorganisation „Mission Lifeline“ zu setzen, war das Ziel. Das ist uns gelungen.“ Der Demonstrationszug zog vom Alaunpark über Albertplatz, Carolabrücke und Pirnaischen Platz zum Kulturpalast. Abschließend wurde live nach Malta zum Team der „Lifeline“ geschalten.

Mobilisierung zur Demo verselbstständigte sich – Aktionskünstler*innen wurden aktiv

„Stell dir vor, du ertrinkst, und niemand darf dir helfen.“ hieß es auf einem Banner, das am vorvergangenen Sonntag an den Brühlschen Terrassen enthüllt wurde. In der aufgehenden Sonne erschien dann am Donnerstag die Forderung „Human handeln, Leben retten!“ am Stelzenhaus am Pirnaischen Platz. In aller Früh am Freitag Morgen hatten sich Aktionskünstler*innen dann auf den Weg gemacht, um an verschiedenen Orten in der Stadt Schwimmringe anzubringen. Der Goldene Reiter, die Trümmerfrau, Erich Kästner, König Johann, der Bogenschütze, die Gänsediebe – kaum eine der stadtbekannten Statuen wurde nicht mit dem Symbol der Seenotrettung bedacht. „Die Aktionen der Künstler*innen zeigen: mit viel Einsatz, Kreativität und der Kompetenz zum frühen Aufstehen setzt sich eine breite Zahl an Menschen für ganz selbstverständliche Humanität ein. Ein großes Danke an die, die so zur Mobilisierung beigetragen haben.“ schließt Happe.

Die aufrufenden Organisationen „Tolerave“, das Referat „WHAT“ des StuRas der TU Dresden, „Nationalismus raus aus den Köpfen“, der „Sächsische Flüchtlingsrat“, “Hope – Fight Racism“, „Mission Lifeline e.V.“, „KritMed Dresden“ und „Herz statt Hetze“ weisen im Weiteren auf die am kommenden Samstag in Leipzig stattfindende Seebrücken-Demonstration hin.

Für Rückfragen steht Ihnen Lennart Happe unter seebrueckeDD@posteo.de gerne zur Verfügung.

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