Asylinitiativenkonferenz 2018! Das Kulturbüro Sachsen e.V., weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V. und wir laden wieder zum Treffen aller Menschen, die zu Flucht und Asyl arbeiten! Mit der diesjährigen Asylinitiativenkonferenz wollen wir in den inhaltlichen Austausch im Arbeitsfeld Flucht und Asyl und die Vernetzung von relevanten Akteur*innen in diesem Themenfeld fördern. Eine sich ständig ändernde Asyl- und Aufenthaltsgesetzgebung stellt immer wieder neue Herausforderungen dar. Wir wollen uns austauschen, kennenlernen und gemeinsam Lösungsansätze und Strategien erarbeiten, um weiterhin selbstbewusst und kompetent agieren zu können.
Am 10. November von 09.30 bis 16.30 Uhr heißen wir euch im Herbert-Wehner-Saal in Dresden willkommen!
Mit folgenden Themen werden wir uns auseinandersetzen:
- Strategien zur Landtagswahl 2019 in Sachsen [Bündnis gegen Rassismus]
Arbeit in ehrenamtlichen Initiativen: Helfen und/oder politisch Einmischen? [Initiativkreis: Menschen.Würdig | Kulturbüro Sachsen e.V.] - Bildung, Ausbildung, Anerkennung [Flüchtlingsrat Sachsen e.V. | Arbeit und Leben Sachsen e.V., Arbeitsmarktmentoren (angefragt)]
- Umgang mit rechtspopulistischen Akteur*innen [Steven Hummel, Engagierte Wissenschaft e.V.]
- Männlichkeiten und Rollenverständnisse [Benjamin Donath, Landesfachstelle Jungenarbeit Sachsen]
Die Veranstaltung startet mit Inputs von Akteur*innen aus der Geflüchtetenarbeit zu aktuellen Entwicklungen in der Asylpolitik. Vom Bayerischen Flüchtlingsrat e.V. werden wir beispielsweise hören, wie die dortige, restriktive Asylpolitik ausgelegt und auf Bundesebene angewendet wird und was dagegen getan werden kann. Ein wichtiger Impuls, denn: wir wollen auch Ideen und Strategien zur Landtagswahl 2019 zusammentragen. Im Anschluss an die Inputs haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in verschiedenen Workshops auszutauschen sowie Ideen und Handlungsvorschläge zu erarbeiten. Auf dem Markt der Möglichkeiten können Initiativen und Gruppen ihre Arbeit und Projekte vorstellen.
Gefördert durch:
Amadeu-Antonio-Stiftung
Anmeldung bei Thomas Hoffmann vom SFR, 0351 / 33 22 52 35 oder hoffmann@sfrev.de
Armut. In Deutschland lebende Menschen ohne deutschen Pass sind einem steigenden Armutsrisiko ausgesetzt, zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Duisburg-Essen über das Jahr 2017 (Armut definiert als Menschen, die weniger als 60 Prozent des gesamtdeutschen Durchschnittseinkommens zur Verfügung haben). Demnach ist ein Drittel der in Deutschland lebenden, nicht-deutschen Menschen arm, exakt sind es 36,2 Prozent. 2013 waren es 32 Prozent. Vor allem Geflüchtete sind betroffen. Die Forscher*innen führen Ursachen wie ausbleibende Arbeitserlaubnisse, das restriktive Asylbewerberleistungsgesetz, nicht anerkannte Abschlüsse aus dem Herkunftsstaat oder fehlende Bildungschancen an. Nicht zuletzt würden offene und versteckte Diskriminierungen zur erhöhten Armutsgefährdung beitragen. Der Anteil der deutschen, armen Staatsbürger*innen liegt bei 13,1 Prozent, deutsche Staatsbürger*innen mit Migrationsbiografie sind zu 28,6 Prozent betroffen. Wird die gesamte Bevölkerung betrachtet, liegt die Armutsquote bei 15,8 Prozent. Die Studie im Abstract hier.
Termine
Am 06. und 07. Oktober in der Friedrichstadt, am 20. und 21. Oktober in der Johannstadt und am 10. und 11. November in Gorbitz findet jeweils an den Wochenenden ein Workshop des ARDI e.V. statt. „Gemeinsam für Dresden – gemeinsam für Zusammenhalt in unserer Stadt“ ist das Motto unter dem der interkulturelle Dialog gefördert werden soll. Zu Grund- und Menschenrechten, dem demokratischen Miteinander in der Gesellschaft und dergleichen mehr werden sich Dresdner*innen mit und ohne Migrations- oder Fluchtbiographie auseinandersetzen. Mehr Infos und Anmeldung hier.
Zur Regionalkonferenz um „Rechtspopulismus entgegenzuwirken“ laden am 10. Oktober der Lesben- und Schwulenverband Deutschland und weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen nach Leipzig. Einerseits werden LGBTIQ-Menschen mehr und mehr von Rechts diffamiert, andererseits wird versucht, sie gegen Geflüchtete auszuspielen. Was kann dem entgegengesetzt werden? Von 9.30 bis 17 Uhr in der Volkshochschule teilnehmen und Antworten mitfinden! Mehr Infos hier.
Am 13. und 14. Oktober findet das dritte Roma Solidarity Treffen in Göttingen statt. Ziel ist es, die Vernetzung von Rom*nja und ihrer Verbündeten bundesweit zu reaktivieren und eine gegenseitige Unterstützungsstruktur aufzubauen. Mehr Infos und Anmeldung hier.
„Diversität (kennen)lernen): Auf dem Weg zur diskriminierungssensiblen und partizipativen Organisation“ ist der Titel eines Fachtags, der von der Landesarbeitsgemeinschaft politisch-kulturelle Bildung Sachsen – pokuBi e.V. veranstaltet wird. Dass die Gesellschaft diverser wird, ist Fakt. Doch wie mit der Diversität in Belegschaften und Zielgruppen als Organisation umgehen? Das alles am 22 Oktober von 10 bis 16.45 Uhr auf dem Mediencampus der Villa Ida in Leipzig. Infos und Anmeldung über partizipation@pokubi-sachsen.de.
27. Oktober – superwichtiger Termin in Zwickau! Gegen Angriff – Antidemokratischen Angriffen wirksam begegnen“ heißt es dann im Alten Gasometer. Das Netzwerk Tolerantes Sachsen wird dort einen Fachtag veranstalten.Gegen-Strategien, kreative Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und Krisenkommunikation – das werden einige der Themen sein. Infos hier, Anmeldung bis 12. Oktober an buero@tolerantes-sachsen.de.
Neue Termine IQ Seminarreihe „Migration und Arbeitswelt“: Die neuen Termine für die Tagesseminare aus der IQ Seminarreihe „Migration und Arbeitswelt“ stehen fest. Die Qualifizierungsangebote richten sich an alle Arbeitsmarktakteure und vermitteln interkulturelles Grundverständnis im Arbeitsmarktkontext sowie Informationen und Wissen. Alle Termine für das zweite Halbjahr sind einzusehen unter https://www.netzwerk-iq-sachsen.de/seminare/. Anmeldungen und weitere Informationen erhalten Sie unter: 0375 / 390 93 65 oder post@exis.de. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!