PM: Keine Einzeltäter*innen! Sächsischer Innenminister muss rechten Terror benennen und bekämpfen

Wöller hält nach Hanau an Rhetorik über Einzeltäter*innen fest

In einer Pressemitteilung zu dem rassistisch motivierten Terroranschlag in Hanau spricht der sächsische Staatsminister des Inneren von Einzeltäter*innen, die „über einen langen Zeitraum unauffällig bleiben und sich im Verborgenen radikalisieren.“

Dazu meint Thomas Hoffmann, stellvertretender Geschäftsleiter des Sächsischen Flüchtlingsrats: „Dass hochrangige Vertreter*innen des Sicherheitsapparats an dieser Rhetorik festhalten, darf nicht sein!“ Laut Hoffmann sei der Nährboden für diese Morde bereits in der seit Jahren grassierenden, rassistischen Hetze zu finden. Befördert werde dies durch eine beispiellose Verharmlosung, die unter anderem durch unwissenschaftliche Theorien wie der vom „Hufeisen“ gestützt wird.  „Mit der Einzeltäter*innen-Rhetorik werden Sicherheitsbehörden weiter versagen, Geflüchtete, Migrant*innen und PoC zu schützen!“ so Hoffmann. In Sachsen, wo Teile der Bevölkerung für eine Welle rechten Terrors, insbesondere seit 2014/ 2015 verantwortlich sind, ist eine solche Aussage nicht hinnehmbar.

Der SFR ruft zu den Aktionen heute ab 18 Uhr in Dresden auf, um der Opfer des rechten Terrors zu gedenken und Solidarität und Mitgefühl mit Angehörigen und Opfern auszudrücken. Beginn ist 18 Uhr auf dem Jorge-Gomondai-Platz, angemeldet hat die Gruppe „HOPE – Fight Racism.“ Eine weitere Demonstration wird um 19 Uhr auf dem Albertplatz beginnen.

Kontakt
Sächsischer Flüchtlingsrat e.V.
Thomas Hoffmann
-Geschäftsleitung-
Mobil: 0176 / 827 486 14
hoffmann@sfrev.de


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