Zwei Menschen aus Sachsen wurden am 12. Januar 2021 in das kriegs- und pandemiezerrüttete Afghanistan abgeschoben. Das geht aus einer Antwort der Landesdirektion auf eine Presseanfrage hervor. Eine Person war der Landeshauptstadt Dresden zugewiesen, die andere Person befand sich „mangels bisheriger Zuweisung“ in der Zuständigkeit der Landesdirektion. Beide Personen waren vor der Abschiebung in einer Justizvollzugsanstalt inhaftiert
Laut dpa-Bericht wurden insgesamt 26 Personen aus dem Bundesgebiet nach Afghanistan abgeschoben. Laut Informationen des Bloggers Thomas Ruttig weigerten sich die afghanischen Behörden aus humanitären Gründen, eine Person aus Hessen aufzunehmen.
Die Zahl der Menschen die aus der gesamten Bundesrepublik Richtung Kabul abgeschoben wurden, erhöht sich somit auf 962. Es handelt sich ausschließlich um männliche Personen. Sachsen hat insgesamt 52 Menschen seit Oktober 2017 in das Kriegsland Afghanistan abgeschoben.