Support für geflüchtete Frauen: Große Resonanz auf Start des Projektes „EDA“

Im letzten Jahr startete unser Projekt „EDA“, dessen Abkürzung auch verrät worauf dieses abzielt: geflüchtete Frauen durch gezielte Maßnahmen in den Bereichen EMPOWERMENT, DIGITALISIERUNG und ARBEITSMARKTINTEGRATION zu stärken. Im Januar begannen die ersten Schulungen in Chemnitz und diese erhielten eine enorm positive Resonanz, was den enormen Bedarf an Unterstützung für geflüchtete Frauen unterstreicht.

Die Theorie hinter dem Projekt „EDA“ ist klar formuliert: Es geht darum, Migrantinnen durch Informationsvermittlung, Schulungen und Workshops in die Lage zu versetzen, eigenständig und selbstbestimmt im hiesigen Arbeitsmarkt agieren zu können. Dabei stehen nicht nur Fragen zur Arbeitsmarktintegration im Fokus, sondern auch Themen rund um die Digitalisierung, um den Teilnehmerinnen den Umgang mit aktuellen Technologien zu erleichtern und ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

Dabei werden Räume genutzt, wo sich ohnehin geflüchtete Frauen aufhalten bzw. die ihnen als Anlaufstellen bereits bekannt sind. Wem hierbei solche geschützten Räume in Sachsen einfallen, kann sich gern per Mail (eda@sfrev.de) an das Projekt wenden, denn neue Kooperationspartner*innen sind stets willkommen. Ziel des Projekts ist es, dass Migrantinnen ihre Potenziale entfalten und erfolgreich in den deutschen Arbeitsmarkt integriert werden – dafür braucht es gerade bei den ersten Schritten auch die richtige Umgebung.

Durch „EDA“ soll eine positive Veränderung in der Lebenssituation der Teilnehmerinnen bewirkt und zu einer integrativen und diversen Gesellschaft beigetragen werden. Die Resonanz auf die ersten Schulungen zeigt, dass das Projekt einen wichtigen Bedarf deckt. Die Frauen zeigen großes Interesse an den Angeboten, und die Teilnehmerinnenzahlen übertreffen teilweise sogar die Erwartungen. Insgesamt werden aktuell über 40 Teilnehmerinnen im Projekt unterstützt.

Auch im Chemnitzer „Haus der Kulturen“ wurde bereits erfolgreich ein Kooperationspartner gefunden, mit dem Seminare durchgeführt wurden. Foto: privat

Sadaf Janbaz, Mitarbeiterin des Projekts, stellt eine wachsende Nachfrage fest: „In den ersten drei Wochen lief alles unglaublich gut und dies scheint sich fortzusetzen. Die teilnehmenden Frauen zeigen ein großes Interesse an unseren Inhalten. In manchen Vereinen hatten wir nur mit fünf Teilnehmerinnen gerechnet, aber jetzt sind es über zehn und jede Woche kommen weitere Frauen hinzu. Da unsere Kapazitäten begrenzt sind, bitten wir sie, sich für den nächsten Kurs anzumelden.“

Für das Team hinter dem Projekt gibt es zwar viele Fragen und Herausforderungen zu bewältigen, doch die positiven Rückmeldungen und die steigende Beteiligung zeigen, dass „EDA“ auf dem richtigen Weg ist, um geflüchteten Frauen dabei zu helfen, nicht nur das Ankommen in Sachsen zu bewältigen, sondern auch den Weg in den deutschen Arbeitsmarkt erfolgreich zu bestreiten. Interessierte Migrantinnen sind herzlich eingeladen, sich für die Beratung und Unterstützung des Projekts anzumelden, um gemeinsam ihre persönlichen Ziele zu erreichen und erfolgreich in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.

Hinweis: Neben der Möglichkeit zu Terminvereinbarungen findet jeden Donnerstag zwischen 10 und 14 Uhr eine offene Sprechstunde im Büro von EDA auf der Henriettenstraße 5, 09112 Chemnitz statt.

In den Räumen des Chemnitzer Umweltzentrums auf dem Kassberg fanden bereits erste Schulungen von EDA statt. Foto: privat

 

 

 

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