SFR Newsletter 19/2019

#1wahlrechtfueralle. Mohammad Mohammad aus Freital im #1wahlrechrechtfueralle-Interview mit uns – ein Plädoyer für Aktivismus und das Sich Versammeln. Ausführlicher wird Mohammad Mohammad am 24. August bei #unteilbar auf der Abschlusskundgebung sprechen!

 

Abschiebung nach Afghanistan. Nach Infos des Bayerischen Flüchtlingsrats ist mit der nächsten Sammelabschiebung nach Afghanistan am 27. August zu rechnen! Mehrsprachige Hinweise gegen Panik auf Website des Bayerischen FR: https://bit.ly/2Yxr8Jp

Lokale Asylberatungsstellen in Sachsen auf unserer Website: https://bit.ly/2HZBdvf

„Was ist los in Sachsen?“ hat PRO ASYL Julia und Mark vom SFR gefragt und sie haben geantwortet. Ein Interview kurz vor den Landtagswahlen, über Lager und Haft, Rassismus und „Sachsen-Bashing“, Bündnisse und rechtsradikale Strukturen, Hoffnungen und Befürchtungen. Btw. werden PRO ASYL, SFR und Abschiebehaftkontaktgruppe Dresden gemeinsam mit einem Wagen bei #unteilbar sein!

Dossier Arbeit und Ausbildung. Die Ausbildungen beginnen und mit ihnen neue Möglichkeiten und Begrenzungen für Geflüchtete in und während ihrer Ausbildungszeit. Übersichtlich haben wir in einem Dossier die wesentlichen aktuellen Situationen für Geflüchtete zusammengefasst – von der Ausbildungsduldung über Fördermöglichkeiten und Arbeitsverbote wird im Überblick erklärt, wie der aktuelle Stand ist. Auf dem Weg in die Ausbildung fehlt nicht selten Bildung. Wir zeigen, welche Wege nachholender Bildung es in Sachsen gibt und welche Voraussetzungen nötig sind. Viel Freude beim Lesen, bei Fragen kontaktiert uns von RESQUE continued!

Publikation. weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen hat den Band „Zuhause bedeutet für mich eigentlich, ein Zuhause zu haben, ganz einfach. Erfahrungen von Obdachlosigkeit und Migration“ veröffentlicht. Vier Menschen geben Einblicke in ihr Leben. Die Stiftung schreibt: „Diese Menschen gehören zur größten Minderheit Europas – den Rom*nja. Sie sprechen über die Unmöglichkeit des Lebens im Herkunftsland […] Der Band will mit den Vorstellungen von Passivität brechen und die gelebte Realität gegenüber stellen. […] Der Antiromaismus, der Rassismus gegenüber Sint*ezze und Rom*nja, projiziert Anspruchlosigkeit, Schicksalsergebenheit und fehlenden Ehrgeiz, Unvernünftigkeit und Trägheit in die Menschen. Er spricht von selbstverschuldeter Verarmung und Passivität. Daher braucht es die Zeugnisse von all den Anstrengungen und Mühen des Überlebens.“ Den Band als Print bestellen oder gleich online lesen!
Sommer der Solidarität – Wir sind #wannwennnichtjetzt #unteilbar!

Am 24. August startet die bundesweite Großdemo in Dresden! Alle Infos auf der Website von #unteilbar.

Und auch in den kleineren Städten Sachsens wird für den Sommer der Solidarität demonstriert und zwar mit Konzerten. #wannwennnichtjetzt heißt es beim noch kommenden Konzert am 30. und 31. August in Grimma. Alle Infos auf der Website von #wannwennnichtjetzt.

 

Termine

Am 31. August wird bundesweit zur Großdemo in Büren, nahe Paderborn mobilisiert. Warum dahin? Dort steht der größte Abschiebeknast Deutschlands. Das FB-Event findet ihr hier, alle Infos zur gemeinsamen Anreise aus Sachsen folgen. Haltet euch den Termin frei! Beantragt gegebenenfalls schon mal Briefwahl!

Am 06. September laden die Landesärztekammer, die Deutsche Gesellschaft für Soziale Psychiatrie e.V. und wir zum gemeinsamen Fachtag „Hilfe ohne Wenn und Aber! Psychosoziale, medizinische und rechtliche Betreuung von Geflüchteten und Migrant*innen“. Ein spannendes Programm erwartet euch in den Räumen der Landesärztekammer auf der Schützenhöhe 16 in Dresden. Den gesamten Flyer mit Anmeldemöglichkeiten findet ihr hier.

Am 07. September startet unser Sommerfest in Chemnitz, welches wir mit dem Haus Arthur veranstalten! Letztes Jahr wegen Mob und Hetzjagden abgesagt, starten wir diesmal voll durch und zwar mit der Selam Band, – Geflüchtete aus Eritrea legen los – und SKRAB – unserem locker-lässigen ehemaligen Mitarbeiter, den wir an den Rap verloren haben. Es gibt äthiopischen Kaffee, Beatboxing, einen Zauberer für die Kleinen und vieles mehr. Bleibt informiert zum Programm, unter anderem in unserem FB-Event. Ab 15 Uhr freuen wir uns auf euch im Haus Arthur.

Erfolgreich zu einer Veranstaltung symbiosiert haben sich der Ausländerrat Dresden e.V., der BumF  – Bundesfachverband unbegleitete minderjährige Flüchtlinge e.V. und wir, der SFR. Am 09. September heißt es in den Räumen des Ausländerrats auf der Heinrich-Zille-Straße 6 in Dresden: „Alles neu?! Aktuelle Gesetzesänderungen und ihre Folgen. Asylantragstellung, Ausbildungsduldung, Niederlassungserlaubnis, Widerrufsverfahren“. Der Rechtsanwalt Dr. Stephan Hocks wird von 9 bis 17.30 Uhr umfassend zu Ausbildungsduldung, Asylantragstellung und weiterem informieren. Anmeldung auf der Website des BumF.

Mehrere Wohlfahrtsverbände laden zum verbandsübergreifenden Asylverfahrensworkshop vom 09. bis 10. September in Göttingen. Zielgruppe sind Menschen, die sich in der Beratung bereits auskennen. Schwerpunkt sind die neuerlichen Asylrechtsverschärfungen. Anmeldefrist ist der 16. August. Alle Infos hier.

Am 11. September lädt die Aktion Zivilcourage e.V. zum Fachtag „Starke Frauen – Frauen stärken“. Schwerpunkt ist der Zugang zum Arbeitsmarkt für geflüchtete Frauen und Migrant*innen. Alle Infos und Anmeldung hier.

Mit Haltung in der Sozialen Arbeit vor aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigt sich auch das Institut für Sozialpädagogik an der TU Dresden.Welche Probleme sind in einer Zeit der Prekarisierung der Lebenswege sowie neuer antidemokratischer und demokratischer sozialer Bewegungen für Praxis und Theorie relevant und bedenkenswert? Braucht Soziale Arbeit politische Haltungen? Und: Wie reagiert Soziale Arbeit auf politische Haltungen? Das sind die Fragen der Auftaktveranstaltung am 10. Oktober. Anmeldung bis 30. September per Mail an arbeitsbuendnis@mailbox.tu-dresden.de

Klasse Forschung wird an der TU Chemnitz zu Flucht und Asyl, unter anderem am Lehrstuhl für Humangeographie mit dem Schwerpunkt Europäische Migrationsforschung von Prof. Dr. Birgit Glorius betrieben. Vom 01. bis 02. Oktober wird die Uni Chemnitz in Kooperation mit den Universitäten Sussex, Amsterdam, Luxemburg und weiteren Forschungsinstituten ihre internationale Konferenz zum Titel „Refuge Europe – A Question of Solidarity?“ abhalten. Ein spannendes Programm zu einer der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Anmeldung und weitere Infos hier.

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