Sachsen beginnt Aufnahme von Geflüchteten aus griechischen Lagern
Noch im Juni hatte sich die Koalition aus CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen auf die Aufnahme von 70 Geflüchteten in Sachsen geeinigt und dieses an das Bundesinnenministerium (BMI) kommuniziert. Nun werden Sachsen 22 Geflüchtete zugeteilt.
„Die Zusage der sächsischen Koalition der Aufnahme von 70 Personen war ein erster kleiner Schritt. Nun verzögert das BMI wieder – warum nicht direkt 70 Personen aufgenommen werden, bleibt unergründlich. Das BMI lenkt mit diesen Tippelschritten davon ab, dass Deutschland die humanitäre Krise auf Lesvos bisher ignoriert“, sagt Paula Moser vom Sächsischen Flüchtlingsrat. „Die Aufnahme von kranken Kindern und ihren Familien begrüßen wir. Jedoch dürfen wir nicht vergessen, dass die Situation in den Lagern auf den griechischen Inseln für alle Betroffenen extrem prekär und belastend ist. Es braucht ein wesentlich umfangreicheres Aufnahmeprogramm“, so Moser.
Der Transfer von Personen aus Geflüchtetenlagern außerhalb und innerhalb der europäischen Grenzen bleibt dringend notwendig. Der Appell des Sächsischen Flüchtlingsrates gemeinsam mitanderen Flüchtlingsräten ist demnach so aktuell wie nie:
#leavenoonebehind
Kontakt:
Sächsischer Flüchtlingsrat
-Paula Moser-
Tel.: 0351 / 33 23 55 94
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