Presseinfo: Recherche für den Journalismus – der SFR muss #KritischBleiben

Liebe Journalist*innen,

heute schreiben wir Ihnen in eigener Sache. Der Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle des Sächsischen Flüchtlingsrats e.V. droht das Aus. Über die letzten Jahre konnte der Verein sein Recherchezentrum und Sprachrohr über Eigen- und Stiftungsmittel finanzieren. Die Situation in der Förderlandschaft jedoch ist derzeit angespannt. Eine Finanzierung der bereits heute auf 20 Wochenstunden geschrumpften Personalkosten – von vormals 60 bis 70 – ist ohne Weiteres nicht mehr möglich. Deswegen hat der SFR eine Spendenkampagne unter dem Motto #KritischBleiben gestartet. Was unsere Öffentlichkeitsarbeit leistet, haben wir für ein breites Publikum in einem kurzen Video zusammengefasst. Für Spenden werben wir auf einer extra eingerichteten Seite.

Heute möchten wir die Gelegenheit nutzen, und Ihnen in zehn Gründen kurz darstellen, warum (der sächsische) Journalismus von unserer Pressestelle profitiert:

  1. Wir stellen Ihnen Informationen und Mitteilungen über eines der neuralgischsten Politikfelder zur Verfügung – allein in 2020 ganze 71 Mal, zumeist zu Abschiebungen, aber auch zur Lagerunterbringung oder zur sich beständig entwickelnden Pandemielage und vielen weiteren Themen.
  2. Wir vertreten als Verein eine klare Haltung, sind also nicht neutral. Unsere Haltung spiegelt sich sowohl im Anspruch an faktenbasierte Berichterstattung auf Basis der DJV-Leitlinien für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit als auch im Selbstverständnis des SFR – ein Balanceakt, der uns in fünf Jahren gelungen ist.
  3. Das bedeutet auch: wir bearbeiten Ihre Presseanfragen medienspezifisch, fachkompetent, umfassend und zeitnah – und das durchschnittlich dreimal die Woche.
  4. Wenn Sie mit geflüchteten Menschen sprechen möchten, dann suchen wir Ihnen eine*n geeignete*n Interviewpartner*in – und finden ihn*sie auch meist.
  5. Wenn eine Partei oder das sächsische Innenministerium einen asylrechtlichen oder -politischen Sachverhalt ungenau darstellt, dann rücken wir das Bild gerade – auch, weil wir stets auf die umfassende Expertise unserer Asylberater*innen zurückgreifen können.
  6. Wir können Ihnen Kontakte in ganz Sachsen vermitteln.
  7. Wir haben Reichweite und sind auf zahlreichen Kanälen unterwegs. Ob Facebook, Twitter, Instagram, unser Newsletter wie unsere Mitglieder und nicht zuletzt unser liebevoll gepflegter Presseverteiler – wenn wir Alarm schlagen, dann hört das Sachsen und manchmal sogar die Bundesrepublik. Auch Dank Ihnen!
  8. Wir können auch Langlauf – unsere Informationsseite zu Abschiebungshaft war in der vergangenen, sächsischen Legislatur über mehr als zwei Jahre Gesetzgebungsprozess ein häufig genutzter und stets aktualisierter Info-Kanal für zahlreiche Journalist*innen.
  9. Wir können auch quantitativ – Zahlen, Grafiken, Entwicklungen bilden wir halbjährlich ab.
  10. Wir können auch Analyse und Hintergrund – unser Jahresmagazin Querfeld oder auch „Die Krönung unserer Öffentlichkeitsarbeit“ wird dieses Jahr zum fünften Mal erscheinen.

Kurzum: wir sorgen in Sachsen für eine faktenbasierte Debatte. Wir finden, das ist was wert – vielleicht Ihre kurze Berichterstattung, das Weiterleiten dieser Mail an Arbeitskolleg*innen oder auch einen Betrag, den Sie entbehren können. Wir würden uns freuen und stehen Ihnen wie immer für Rückfragen zur Verfügung.

Bereits jetzt vielen Dank!

Kontakt:
Sächsischer Flüchtlingsrat
-Paula Moser-

Mobil: 0176 427 286 23
Mail: pr@sfrev.de

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