Am Donnerstag, 25.03.2021 wurden aus Sachsen 40 Personen nach Georgien abgeschoben. Nach Informationen der Landesdirektion waren die Personen in Zuständigkeit des Landkreises Leipzig, Zwickau, Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, Erzgebirgskreis sowie den Städten Leipzig und Dresden. Einige Personen waren noch in der Zuständigkeit des Landes und in Aufnahmeeinrichtungen wohnhaft.
Besonders schlimm an der Sammelabschiebung ist, dass dabei zwei Familien getrennt wurden. Ein Vater wurde von seiner Familie (Frau und Kind) getrennt abgeschoben, und ein erst im Dezember volljährig gewordener Junge wurde abgeschoben und somit von seiner Mutter und minderjährigen Geschwistern getrennt. Familientrennungen verstoßen gegen den sächsischen Koalitionsvertrag. Das Recht auf Familie ist dem sächsischen Innenministerium einfach egal.
Wir werden nicht müde zu betonen: Abschiebungen waren schon vor Pandemiezeiten inhuman, Abschiebungen durchzuführen, während COVID-19 weltweit Gesundheitssysteme in die Knie zwingt und jegliche Bewegung eingeschränkt werden soll, während die dritte Welle sich europaweit ausbreitet, ist einfach nur absurd.