Kurzmeldung: Heutige Sammelabschiebung nach Georgien von Berlin

Die Welt schaut auf die Ukraine – dies ist aufgrund der Eskalation des seit 2014 laufenden Krieges verständlich und wichtig. Auch die ernormen Solidaritätsaktionen mit den Flüchtenden sind sehr zu begrüßen. Allerdings waren in den letzten Jahren auch andere Länder von russischen Militärangriffen betroffen. Im Georgienkrieg 2008 starben Hunderte, es gab ethnische Säuberungen und in den Regionen Südossetien sowie Abchasien wurden anschließend russische Militärbasen errichtet. Der Konflikt gilt als befriedet, aber immer wieder kommt es zu Streitigkeiten bzgl. der Grenzziehungen entlang der beiden abtrünnigen Provinzen.

Heute soll laut No Border Assembly erneut eine Abschiebung von Berlin in die georgische Hauptstadt Tiflis stattfinden. Darunter könnten sich, wie bei vergangenen Abschiebungen, bereits langjährig hier lebende Menschen befinden. Wir bitten mögliche Betroffene zu informieren. Um Panik zu verhindern, sollten Unterstützer*innen, Anwält*innen und lokale Asylberatungsstellen aufgesucht werden. Allgemeine Hinweise zum Verhalten von Abschiebungen findet Ihr hier.

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